heilpädagogisches Angebot
Heilpädagogische Grundhaltung/ heilpädagogisch-therapeutisches Handeln
Die Wahrnehmung der Bedürfnisse des kindlichen Gegenübers und das Bemühen, sie dem jeweiligen Entwicklungsstand entsprechend zu beantworten, sind ein zentrales Merkmal einer entwicklungspsychologisch fundierten Vorgehensweise, die den Menschen „da abholt, wo er steht“ – und ihn in seiner Selbstentfaltung unterstützt und begleitet. Unsere Arbeitsweise ist interdisziplinär, das heißt: neben den pädagogischen kann der individuell zu erstellende Förderplan auch therapeutische sowie entwicklungspsychologisch-beratende Anteile umfassen. In jeden Fall ist aber die Sicht und Beteiligung der Eltern am Förderprozess für uns ganz wesentlich.
Die Kinder, die unseren Kindergarten besuchen sind wie alle auf der Welt: „Jedes anders“
Unsere Schwerpunkte
- Das Spiel steht im Vordergrund
- Ganzheitliches, lebensnahes Lernen
- Lernen durch aktives „Er-leben“ und „Be-greifen“
- Stärkung der personalen und sozialen Kompetenzen
Für welche Kinder stellt die Integrationsgruppe ein adäquates Förderangebot dar?
Grundsätzlich können alle Kinder mit erhöhtem Förderbedarf, d.h. Kinder, deren geistige, seelische und/ oder körperliche Entwicklung beeinträchtigt ist, eine Integrationsgruppe besuchen. Oft handelt es sich um Kinder, deren Entwicklung einen mehr oder weniger verzögerten Verlauf nimmt, zum Beispiel im sprachlichen, sozial-emotionalen oder im Bereich des Lernens. Auch Kinder mit chronischen Erkrankungen können ihren Platz in einer Integrationsgruppe finden.
Jedes Kind ist einzigartig!
Einige Kinder haben spezielle Bedürfnisse aufgrund:
- Körperlicher Beeinträchtigung
- Entwicklungsverzögerungen
- Auffälligkeiten im Verhalten
- Wahrnehmungsbeeinträchtigungen
Deswegen brauchen diese Kinder in und mit der Gruppe intensive Begleitung und Unterstützung. Ziele dabei sind die gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft sowie die positive und individuelle Entwicklung jedes einzelnen Kindes.
„Nur dort, wo Kinder sich wohl und geborgen fühlen, lernen sie für ihr ganzes Leben“
Der Weg in die Integrationsgruppe als Integrationskinder
Die Aufnahme von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf oder Entwicklungsverzögerungen findet unter Berücksichtigung von bestimmten Voraussetzungen statt. Auf diesem Weg werden Eltern von den pädagogischen Fachkräften und der Leitung begleitet
- Zu Beginn findet ein Gespräch mit der Leitung und den Erzieherinnen über den Entwicklungsstand des Kindes statt.
- Es wird ein Antrag an das Sozialamt und an das Gesundheitsamt des Landkreises auf Eingliederungshilfe gestellt. Diese Formblätter werden ebenfalls den Eltern beim Elterngespräch von der Leitung ausgehändigt.
- Beim Gesundheitsamt wird eine Untersuchung durchgeführt, die den Entwicklungsstand des Kindes ermittelt. Diese Untersuchung wird von einem Amtsarzt durchgeführt. Bei Bedarf ist die Begleitung einer Erzieherin möglich.
- Die sozialmedizinische Stellungnahme des Amtsarztes entscheidet über die Notwendigkeit der Aufnahme in eine Integrationsgruppe
Eine Unterstützung und Begleitung der Eltern beim Weg in die Integrationsgruppe wird selbstverständlich angeboten.