Schulvorbereitung / Schlaue Füchse

Liebe Eltern!


Der Schuleintritt ist ein einschneidendes Erlebnis für Kinder, Eltern und alle, die am Leben des Kindes Anteil nehmen. Das letzte Kindergartenjahr ist daher gerade mit Blick auf den bevorstehenden Schulbesuch durch Vorfreude und Neugierde geprägt, aber auch Zweifel, Ängste und Unsicherheiten begleiten diese Zeit!


Um Eltern und Kinder in dieser Situation zu unterstützen, beinhaltet unsere pädagogische Arbeit auch die Förderung der Vorschulkinder. Ein Kind gut auf die Schule vorzubereiten und zu unterstützen, bedeutet für uns, es in seiner gesamten Persönlichkeit zu fördern. Schulfähigkeit hängt nicht nur von einer guten geistigen Entwicklung ab, sondern auch die körperlichen, sozialen und emotionalen Fähigkeiten sind für den Schulerfolg entscheidend. „Ganzheitlich“

 

„Kinder sind kleine Meister im Lernen. Schon vor der Schule haben sie sich viele Fähigkeiten angeeignet, die Eltern oft in Erstaunen und Bewunderung versetzen und die auch für die Schule sehr hilfreich sind!“

 

Einrichten einer Vorschulgruppe: „Die schlauen Füchse“

FuchsAls besondere „Attraktion“ im letzten Kindergartenjahr richten wir zusammen mit unseren „Großen“ eine so genannte „Vorschulgruppe“ im Kindergarten ein. Diese Gruppe nennt sich: „Die schlauen Füchse“.
 In dieser Gruppe möchten wir:

  • Das „Wir-Gefühl“ der Kinder untereinander stärken
  • Selbstwertgefühl der Kinder wird gestärkt.
  • Die Freude auf die Schule wird geweckt
  • Eventuell vorhandene Ängste und Unsicherheiten der Kinder in Bezug auf die Schule nehmen


Angebote in dieser Gruppe:

  • Gemeinsame Besuche der jeweiligen Grundschulen
  • Kinder aus den 1. Klassen der Grundschulen übernehmen Patenschaft für die Kindergartenkinder und berichten von der Schule
  • Besondere Angebote werden mit den Vorschulkindern im Kindergarten durchgeführt, z.B. Gestaltung eines Buches, Verkehrserziehung, Spaziergänge und Spiele im Wald.
  • Mitbringen der Schultasche
  • Rollenspiele „Schule“ werden nachgespielt
  • Übernachtung
  • Schultüten werden gebastelt
  • Abschlussfeier

 

Zusammenarbeit mit den Schulen  
Für die Kinder wird der bevorstehende Schuleintritt im letzten Kindergartenjahr zu einem wichtigen Thema. Sie bringen ihre Schultaschen mit in den Kindergarten; basteln Schultüten, unternehmen Ausflüge und Exkursionen, übernachten im Kindergarten und fühlen sich als „Große“.

 

Sätze wie: „Warte mal, bis Du erst in der Schule bist“ oder andere „Horrorgeschichten“  aus der Schule verunsichern das Kind natürlich enorm. Ziel der Vorbereitung auf die Schule muss deshalb darin bestehen, dem Kind ein realistisches Bild von der Schule zu vermitteln und die Freude daran zu wecken.


Die Zusammenarbeit von Kindergarten und Schule ist im Interesse der Kinder im letzten Kindergartenjahr ist ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit.


Wir besuchen die jeweiligen Grundschulen und lernen so die Lehrer, die Räumlichkeiten und die anderen Kinder kennen. Die Kinder haben die Möglichkeit, eine Unterrichtsstunde mitzuerleben und in Ruhe alle Eindrücke auf sich wirken zu lassen. Auch die Pausen sind sehr schön mitzuerleben, indem die Kinder miteinander spielen und soziale Kontakte herstellen können.


Die Zusammenarbeit von Kindergarten und Grundschule erleichtert den Kindern den Übergang und die Vorfreude steigt. Auch ein gemeinsamer Elternabend vom Kindergarten und den Schulen wird angeboten und ist für viele Eltern sehr hilfreich.

 

Die Beobachtung der Kinder
Grundvorrausetzung für die pädagogische Arbeit im Kindergarten ist eine differenzierte Beobachtung der Kinder im Kindergartenalltag.


Aus diesem Grunde arbeiten wir mit Beobachtungsbögen(Petermann und Petermann), in denen wir den Entwicklungsstand des Kindes schriftlich festhalten können und somit die Entwicklungsfortschritte der Kinder verfolgen, aber auch Entwicklungsauffälligkeiten feststellen können.


Anhand dieser Beobachtungen wird eine kompetente und umfassende Einschätzung in Bezug auf den bevorstehenden Schulbesuch der Kinder an die Eltern weitergeben. Über diese Beobachtungen ergeben sich wichtige Anhaltspunkte für die Planung von Projekten, Themen  und spontanen Aktionen.

 

Elternarbeit im Kindergarten
Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist besonders im letzten Kindergartenjahr ein fester Bestandteil unserer Bildungsarbeit. Gespräche mit Eltern setzen eine ausreichende Beobachtung des Kindes voraus.


Aus der Praxis wissen wir Erzieherinnen, dass Eltern auf den bevorstehenden Schuleintritt eher gelassen und ruhig entgegen, andere wiederum verbinden mit Schule Ängste und Sorgen.


Die Schule bedeutet nicht nur Neuland für die Kinder, sondern auch für die Erziehungsberechtigten. Mittels gezielter Elternarbeit möchten wir Erzieherinnen daher versuchen, auch den Eltern den Übergang vom Kindergarten zur Schule zu erleichtern und ihnen bei auftretenden Fragen, Problemen und Unsicherheiten beratend zur Seite zu stehen und sie zu unterstützen.

 

So sieht unsere Elternarbeit aus:

  • Gespräch mit den Eltern, wie das Kind im Kindergarten gefördert wird
  • Elterngespräche mit Terminvereinbarungen
  • Auf Fragen und Gefühle der Eltern eingehen
  • Transparenz der Bildungsarbeit mittels Kindergartenzeitungen, Elternbriefe, etc.
  • Elterninformationsabende zum Thema „Schule“
  • Elternsprechtage

 

Schlusswort
Kein Mensch ist vollkommen und perfekt! Jeder hat seine Stärken und Schwächen, genauso wie ein Baum dickere und dünnere Äste verfügt. Wichtig ist uns, die Gesamtheit des Kindes zu sehen. Schwächen können durch Stärken ausgeglichen werden. Eine einseitige Förderung würde den Baum zum Kippen bringen.


Wir haben bewusst das Bild des Baumes gewählt, um deutlich zu machen, dass die Entwicklung des Kindes als Gesamtheit gesehen werden muss.


Begleiten und unterstützen auch Sie als Eltern Ihr Kind mit Liebe, Geduld und Ermutigung auf dem Weg zur Schule und bilden Sie somit die Grundlage für den Schuleintritt und für alle weiteren Schuljahre.