Unsere Ziele
Lange Zeit wurde darüber gesprochen, Kinder mit Behinderungen, Entwicklungsverzögerungen, Verhaltensauffälligkeiten und /oder mit sonstigem besonderen Förderbedarf aus den Regelgruppen zu nehmen und sie in behindertenspezifischen Einrichtungen zu geben. Doch führt dieses bedingungslose Herausnehmen dieser Kinder aus den Regelgruppen nicht zu einer Ausgliederung der Kinder? In der Integrationsgruppe bekommen alle Kinder eine zusammengehörige Erziehung, Betreuung und Förderung.
Wir sind der Meinung, dass integrative Erziehung gegen Ausgrenzung und Diskriminierung ein Gegengewicht darstellt. Sie trägt dazu bei, dass es für junge Menschen zur Selbstverständlichkeit wird, auch Spielkameraden und Freunde sowie Freundinnen zu haben, die in ihren Ausdrucksmöglichkeiten, ihrem Tempo oder ihrer Leistungsfähigkeit anders sind. Es geht somit auch um soziales Lernen und das ist für alle Kinder gleich wichtig. Zahlreiche praktische Erfahrungen und auch wissenschaftliche Untersuchungen der letzten Jahre zeigen, dass von der sozialen Situation in integrierten Gruppen alle Kinder profitieren.
Alle Kinder lernen Toleranz, Rücksichtnahme, Achtung, Wertschätzung, Verständnis und Akzeptanz. Gemeinsam Erfahrungsräume zu schaffen, in denen sich jeder mit seinen Fähigkeiten/Stärken erfahren kann, sind Grundlagen unserer pädagogischen Arbeit. Somit gewinnen alle Kinder an Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.
Die Integrationskinder lernen nicht nur von den Regelkindern, sondern auch umgekehrt. Jedes Kind hat seine Stärken und Schwächen und jedes Kind kann von jedem anderen dazulernen. Integration ist für beide Seiten bereichernd. Der Kindergartenalltag soll so gestaltet werden, dass sich jedes Kind auf seine Weise entfalten und entwickeln kann. Wie viel Betreuung ein Kind benötigt, hängt von jedem selbst ab, ob Integrationskind oder nicht.